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Gemeinde Grabenstetten (Druckversion)

Backhaus in Grabenstetten

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gab es in nahezu allen Dörfern auf der Schwäbischen Alb und in anderen ländlichen Regionen ein kommunales Backhaus. Regelmäßige Backtage sparten den Einwohnern den eigenen Backofen, teure Energie – und den (teuren) Brotkauf. Der Backtag selbst war immer auch zugleich eine wichtige Tauschbörse für Neuigkeiten aus dem Dorf. In Grabenstetten gab es früher zwei Backhäuser: Eines stand vor der Raiffeisenbank, das andere schräg gegenüber dem jetzigen Backhaus. Das jetzige Backhaus wurde 1969 erbaut.

Der Backofen wird regelmäßig saniert (zuletzt im Jahr 2003 und 2012). Der Ofen wird mit 12 - 14 „Krähle", das sind Reisigbündel, angeheizt. Eine Stunde später ist das Holz verbrannt. Nun wird die Asche entfernt und der Ofen mit dem „Hudlwisch" gereinigt. Mit der Einnetzschüssel wird das Brot in den Ofen geschoben. Bei ca. 250 - 300 Grad wird das Brot ungefähr eine Stunde gebacken. Kurz vor Ende der Backzeit wird das Brot nass abgewischt, damit es schön glänzt. 

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