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Gemeinde Grabenstetten (Druckversion)

Info

Zum Konradfels führt ein schmaler Waldpfad hinunter, der gut mit Schulkindern begangen werden kann. Einen Kompass sollte man unbedingt mitnehmen, um die Fehlweisung zu messen. Ein Kartenausschnitt von der Gemarkung Grabenstetten und die dazugehörige Zeichenerkläung finden Sie hier.

Geologie

Der Konradfels ist im Vergleich zu den hellen Oberjura-Felsen der Umgebung auffallend dunkel gefärbt. Als herausragender, isolierter Fels aus Vulkangestein gehört er zu den besonders eindrucksvollen Zeugnissen des Schwäbischen Vulkans. Nirgends sonst ist ein Schlotstiel so schön als Felsnadel aus dem Oberjura heraus präpariert. Hangabwärts ist eine Blockschutthalde aus dem Felsmaterial aufgeschüttet. Am Konradfels geht der Kompass falsch. Der Vulkantuff enthält neben den Mineralien Olivin, Augit, Melilith und Nephelin auch einen hohen Anteil magnetischer Mineralien. Diese Magnetisierung kann normalerweise nur mit empfindlichen Messinstrumenten nachgewiesen werden; so spürt man die Vulkanschlote unter Boden und Vegetation auf. Beim Konradfels genügt jedoch ein einfacher Kompass. In einem definierten Bereich am südlichen Hangfuß des Felsens zeigt die Magnetnadel eine Missweisung um 180°; starke zusätzliche Magnetisierung durch Blitzschlag ist zu vermuten.

Text: Dr.Wolfgang Roser und Jürgen Mauch, Der Schwäbische Vulkan, GO Druck-Media-Verlag

http://www.grabenstetten.de//freizeit-tourismus/sehenswuerdigkeiten/konradfels