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Grabenstetten – das Albdorf am Heidengraben
Grabenstetten – das Albdorf am Heidengraben – mit seinen rund 1.600 Einwohnern, liegt rund acht Kilometer nordöstlich von Bad Urach, 680 bis 740 m über NN auf der Albhochfläche mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Grabenstetten wurde als einzige Gemeinde im Landkreis Reutlingen im Jahr 2008 bei einem landesweiten Wettbewerb „Gesucht: Barrierefreie Gemeinden in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet. In der Begründung hieß es: „Die Gemeinde auf der Vorderen Alb überzeugt vor allem durch das barrierefreie Rathaus (im Jahr 2007 umgebaut), die Gemeindehalle (Falkensteinhalle), den Kinderspielplatz mit einer Vogelnestschaukel sowie die gute barrierefreie Grundversorgung mit Lebensmittelmarkt, Bäcker, Banken und Postdiensten. Im Bereich Freizeit, Kultur und Sport ist hinzuweisen auf das Kelten-Museum in der Ortsmitte, das TSV-Sportheim, das Segelfluggelände, für Rollstuhlfahrer geeignete Spazierwege beim Heidengraben sowie die barrierefreie Umgestaltung des Friedhofes.“
Gerade mit Blick auf die älter werdende Gesellschaft sieht die Gemeinde Grabenstetten es als eine vorrangige Aufgabe an, mobilitätseingeschränkten Einwohnern und Gästen soweit wie möglich den ungehinderten Zugang zu allen Einrichtungen zu ermöglichen. Das soziale Miteinander wird in Grabenstetten gelebt. Unsere Gemeinde hat ein reges Vereinsleben sowie einen hohen Freizeitwert. Im Winter locken traumhafte Loipen die Freunde des Skilanglaufs auf die Vordere Alb. Sie können wählen zwischen ideal (ganz eben) und anspruchsvoll, in jedem Fall aber sonnig und mit Weitblick. Im Frühjahr, wenn die Natur erwacht, lohnt sich ein Streifzug durch die Natur. Dabei wird auch die Urgeschichte lebendig. Wer kennt nicht „Rulaman“, die Erzählung aus der Zeit der Höhlenmenschen und der Höhlenbären? Der Autor, David Friedrich Weinland, ist 1829 in Grabenstetten geboren und beschreibt in seinem berühmten Jugendbuch das Leben auf der Schwäbischen Alb, unter anderem wird dort auch die „Hukah-Höhle“ – heute die Falkensteiner Höhle – erwähnt.
Im Sommer, am zweiten Wochenende im Juli, hat der Besuch des „Kandelfeschtes“ eine lange Tradition. Alle örtlichen Vereine in Grabenstetten leisten ihren Beitrag zum Gelingen dieses zweitägigen Straßenfestes und laden zum kulinarischen Genießen und Verweilen ein. Spätestens wenn im Herbst die neue Saison beginnt, heißt es dann: „Grabenstetten – Immer am Ball!“, denn Handball ist neben dem Schießsport die herausragende Sportart in Grabenstetten. Die erste Herrenmannschaft des TSV Grabenstetten spielt derzeit in der Landesliga. Spuren aus der keltischen Vergangenheit begegnet man auf der Grabenstetter Berghalbinsel das ganze Jahr über. Der Heidengraben, der einstmals das größte keltische Oppidum in Deutschland umzäunt hat, ist noch heute an vielen Stellen auf der Grabenstetter Gemarkung sichtbar.